Karlsruhe – Gleich vier international renommierte Regisseure werden den neuen Karlsruher "Ring des Nibelungen" stemmen. Wie Peter Spuhler, Generalintendant des Badischen Staatstheaters, am Dienstag mitteilte, sollen die jungen Regisseure die vier Opern von Richard Wagner aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.
Bei der Vorstellung des Karlsruher Ring-Projektes hob Spuhler die hohe Professionalität und die visionäre Kraft der vier hervor: "Sie haben mein vollstes Vertrauen." Die Regisseure entstammen verschiedenen Kulturen, und das soll sich auch in den Inszenierungen widerspiegeln.
Den Anfang macht am 9. Juli der Deutsch-Franzose David Hermann mit "Rheingold". Seine international gelobten Arbeiten zeichnen sich durch starke Bilder aus. Am 11. Dezember folgt der multimedial arbeitende US-Amerikaner Yuval Sharon mit der romantischsten der Ring-Opern, der "Walküre". Am 10. Juni 2017 wird der Isländer Thorleifur Örn Arnarsson "Siegfried" inszenieren. Er ist von Kindheit an mit den nordischen Mythen vertraut. Den Schlussstein setzt am 15. Oktober 2017 der in Landshut geborene Tobias Kratzer mit der "Götterdämmerung". Die musikalische Leitung des gesamten "Ringes" liegt beim Generalmusikdirektor des Staatstheaters, Justin Brown.
(dpa/MH)
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(03.02.2016 – 14:50 Uhr)
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