Leipzig/Berlin (MH) – Der frühere Pressechef der Bayreuther Festspiele, Oswald Georg Bauer, erhält den diesjährigen Richard-Wagner-Preis. Das teilte die Leipziger Richard-Wagner-Stiftung am Donnerstag mit. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung werde dem Theaterwissenschaftler für seine 2016 erschienene "Geschichte der Bayreuther Festspiele 1850 bis 2000" verliehen.
Mit dem zweibändigen Buch habe Bauer "etwas Großes, Außergewöhnliches und bisher Einmaliges" geschaffen, hieß es in der Begründung. Es sei ein enzyklopädisches Standardwerk über die Geschichte der "Mutter aller Festspiele", über das Schaffen des Komponisten Wagner, über 150 Jahre deutsche Theatergeschichte, Politik, Kultur und gesellschaftlichen Diskurs. "Dieses zu würdigen entspricht den Satzungszielen der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig absolut." Die Auszeichnung soll Bauer am 2. Juli bei einem Festakt in der Oper Leipzig überreicht werden.
Mit dem Richard-Wagner-Preis würdigt die Stiftung seit 2013 das herausragende Engagement von Musikern und Publizisten für die Pflege und die Auseinandersetzung mit dem künstlerischen und gesellschaftspolitischen Werk und Wirken Richard Wagners. Die bisherigen Preisträger sind der Schriftsteller Friedrich Dieckmann, die polnische Dirigentin und Opernintendantin Ewa Michnik, der Dirigent Christian Thielemann und die Mezzosopranistin Waltraud Meier.
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Leipziger Richard-Wagner-Preis an Waltraud Meier
(21.04.2016 – 13:48 Uhr)
Link:
➜ http://www.richard-wagner-stiftung-leipzig.de
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