Lichtkünstlerin rosalie mit 64 Jahren gestorben

12. Juni 2017 - 20:08 Uhr

Stuttgart/Hamburg – Die deutsche Bühnenbildnerin rosalie, geborene Gudrun Müller, ist am Montag im Alter von 64 Jahren in Stuttgart gestorben. Das teilten die Hamburgische Staatsoper und ein Freund der Familie mit. "Mit rosalie haben wir eine der bedeutendsten visuellen Künstlerinnen der letzten Jahrzehnte verloren", erklärte Staatsopernintendant Georges Delnon.

"Mahler VIII" mit Lichtskulptur

"Mahler VIII" mit Lichtskulptur

Erst im April hatte rosalie eine Lichtskulptur zu Mahlers 8. Sinfonie als Koproduktion der Staatsoper Hamburg in der Elbphilharmonie kreiert. Zur Spielzeiteröffnung von Delnon und Kent Nagano 2015/16 hatte die Künstlerin an der Fassade der Hamburgischen Staatsoper eine temporäre Lichtskulptur geschaffen.

Die in Gemmrigheim am Neckar geborene Künstlerin studierte in den 1970er Jahren in Stuttgart Germanistik und Kunstgeschichte und später an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart Malerei, Grafik und Plastisches Arbeiten. 1982 war rosalie mit einer Installation auf der documenta 7 in Kassel vertreten. 1994 hatte rosalie unter anderem das Bühnenbild und die Kostüme für Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" in Bayreuth entworfen. Im Schauwerk Sindelfingen läuft noch bis 2. Juli ihre Schau "Lichtwirbel".

(dpa/MH)

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"Mahler 8" mit Licht-Installation in der Elbphilharmonie
(29.04.2017 – 11:25 Uhr)

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