Wien/Berlin (MH) – Der Bariton Simon Keenlyside ist zum Österreichischen Kammersänger ernannt worden. Der Berufstitel wurde dem Briten am Montag durch den Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, Christian Kircher, und Staatsoperndirektor Dominique Meyer verliehen, teilte die Wiener Staatsoper mit. Der 57-Jährige erhalte die Ehrung als Zeichen der Verbundenheit mit dem Haus, sagte Meyer.
Am Vorabend hatte Keenlyside an der Staatsoper sein Rollendebüt als Goulad in Debussys "Pelléas et Mélisande" gegeben – "eine Sternstunde", wie der Direktor befand. Zu den Gästen und Gratulanten zählten Sängerkollegen wie Bryn Terfel, Adrian Eröd, Olga Bezsmertna und Bernarda Fink. "Wir sind alle ein Team. Das ist für mich am wichtigsten, nicht nur auf der Bühne", betonte Keenlyside in seiner Dankesrede.
Keenlyside debütierte 1999 an der Wiener Staatsoper. Seitdem war er dort an 92 Abenden zu erleben. Nach dem Marcello in "La Bohème" sang er im Haus am Ring unter anderem die Titelpartien von Macbeth, Rigoletto, Wozzeck und Don Giovanni sowie Papageno in der "Zauberflöte", Figaro ("Il barbiere di Siviglia") und Giorgio Germont ("La traviata").
(wa)
(Redaktionshinweis: Das Foto wurde am 20.06.2017, 10:23 Uhr, in den Text eingefügt.)
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