Hamburg/Berlin (MH) – Der designierte Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, Alan Gilbert, wird bereits in der kommenden Saison zwei Konzertprojekte leiten. Im Herbst 2018 gehe der 51-Jährige mit dem Ensemble auf eine Asien-Tournee. Im Mai 2019 dirigiere er in Hamburg drei Aufführungen von György Ligetis Musiktheater "Le Grand Macabre", teilte das Orchester am Montag bei der Vorstellung der Spielzeit 2018/19 mit. Gilbert übernimmt im Sommer 2019 die Nachfolge von Thomas Hengelbrock, der zum Ende der laufenden Saison seinen Abschied nimmt.
Alan Gilbert
Mit mehreren Programmen präge der Erste Gastdirigent Krzysztof Urbanski die Spielzeit, hieß es weiter. So leite er die Opening Night zum Saisonstart mit der Hamburger Erstaufführung eines Werks des französischen Komponisten Guillaume Conesson. Mit neuer und neuester Musik setze das Orchester einen programmatischen Schwerpunkt. Dafür habe sich die Elbphilharmonie mit ihrer transparenten Akustik als ideale Bühne erwiesen.
Kernrepertoire bleibe die romantische Sinfonik. Ein besonderer Fokus liege in der kommenden Saison auf den Werken Anton Bruckners. Dessen Sinfonien dirigieren Paavo Järvi (die Zweite), Christoph Eschenbach (die Vierte), Alan Gilbert (die Siebte) und Christoph von Dohnányi, der mit der Achten sein Debüt in der Elbphilharmonie gibt.
Ihre Debüts am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters geben die 32-jährige Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla und der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, der in Schnittkes Concerto grosso Nr. 1 auch den Cembalopart übernimmt. Als "Artist in Residence" präsentiert der Cellist Nicolas Altstaedt ein Repertoire von Bachs Cellosuiten bis zur Uraufführung eines Werkes von Sebastian Fagerlund.
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