Potsdam/Berlin (MH) – Der Interims-Direktor des Cottbuser Staatstheaters, René Serge Mund, erhält ab 1. August einen Zwei-Jahres-Vertrag. Gleichzeitig werde er zum Interimsintendanten des Hauses bestellt, entschied der Stiftungsrat der für den Theaterbetrieb verantwortlichen Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt(Oder) am Mittwochabend.
Mund ist Ende Mai als Interims-Verwaltungsdirektor mit einem Vertrag über zwei Monate gestartet. Der studierte Volkswirt und Theaterwissenschaftler war bereits von 1992 bis 1996 und 2005 bis 2012 Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters. Vom Stiftungsrat wurde er nun beauftragt, die Suche nach einem neuen Intendanten für das Staatstheater vorbereiten.
Die Intendanz solle auch künftig in Personalunion mit der Operndirektion ausgeübt werden, hieß es weiter. Bei der Entscheidung für einen Kandidaten wolle man besonders auf Teamfähigkeit achten. Auch der Personalrat werde an der Auswahl eines Intendanten beteiligt.
Hintergrund ist ein andauernder Konflikt zwischen dem Philharmonischen Orchester, dem Opernensemble und dem Generalmusikdirektor Evan Christ. In der Folge trat Intendant Martin Schüler zum Ende der aktuellen Spielzeit zurück, und der Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung, Martin Roeder, wurde fristlos gekündigt. Christ wurde zunächst bis zum Spielzeitende beurlaubt. Gegen seine vom Theater angestrebte Kündigung hat der Dirigent Klage eingereicht. In der Güteverhandlung kam es am Montag zu keiner Einigung.
(wa)
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