Weimar/Berlin (MH) – Das Thüringische Landesmusikarchiv will einen Hammerflügel aus den 1820er Jahren restaurieren lassen. Das Instrument des Wiener Klavierbauers Friedrich Fuhrmann stamme offensichtlich aus dem Besitz von Johann Nepomuk Hummel (1778-1837), teilte die Musikhochschule "Franz Liszt" Weimar am Montag mit. Ziel sei es, den Flügel bis zum 250. Geburtstag des österreichischen Komponisten und Pianisten im Jahr 2028 durch professionelle Restauratoren wiederherstellen zu lassen.
Nach Angaben eines Hochschul-Sprechers kam der Flügel Mitte der 1990er Jahre aus dem Weimarer Wohnhaus Hummels in das Thüringische Landesmusikarchiv. Das Instrument befinde sich in einem ruinösen Zustand und besitze nicht einmal mehr Beine. Zur Finanzierung der Restaurierung hätten das Archiv und das Institut für Klavier der Hochschule eine gemeinsame Fundraising-Aktion gestartet. Als Anschub habe die internationale Hummel-Gesellschaft die Spende eines Mitglieds in Höhe von 5.000 Euro zugesichert.
Hummel komponierte zahlreiche Werke für Klavier solo, mit Orchester und in Kammermusikbesetzung sowie Opern, Singspiele, Kantaten und Messen. Ab 1819 wirkte er als Hofkapellmeister in Weimar.
(wa)
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(18.04.2018 – 16:29 Uhr)
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