Sonntag, 08. April 2012 / 12:30 – 13:15 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Dokumentation (Deutschland 2011, Erstausstrahlung) Bis heute wird Wolfgang Amadeus Mozart vor allem mit Salzburg und Wien in Verbindung gebracht. Viele halten den weltbekannten Komponisten sogar für einen Österreicher – geboren 1756 in Salzburg, gestorben 1791 in Wien. Doch die historischen Quellen belegen, dass die Wurzeln der Familie Mozart tief im schwäbischen Augsburg verankert sind. Erstmals im Fernsehen präsentiert Bernhard Graf in einem Dokumentarspiel die wahre Geschichte über die Familie Mozart.
Der Film zeigt Mozarts Besuche in Augsburg, während derer er seine erste Liebe entdeckte und von seinen berühmten Vorfahren erfuhr. Eine lange Ahnenreihe reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der Maurermeister David Mozart baute mit seinen Söhnen den Turm der Konkathedrale in Dillingen im Bistum Augsburg. Damit legte er im 17. Jahrhundert das künstlerische Fundament der Familie. Amadeus' Großvater Johann Georg Mozart (1679-1736) war ein angesehener Buchbinder, sein Vater Leopold Mozart hat selbst schon als Vierjähriger auf der Bühne gestanden.
Bis heute ertönen Mozarts überirdische Klänge als Erinnerung an seine hochbegabten Vorfahren, als Dank für die Förderung durch die Augsburger Kirche und zum ewigen Ruhm Augsburgs als bedeutendster Mozartstadt.
Nach "Eingetaucht in die Ewigkeit" (2011) legt der Kunsthistoriker Dr. Bernhard Graf mit "Mozart – Die wahre Geschichte" eine weitere Dokumentation über den Komponisten und seine Wurzeln vor. Im Einklang mit Beispielen der Mozartschen Musik ist der historische Rückblick eingebettet in die Bilder der Kirchen und Dome der Augsburger Region.
(wa)