Berlins Kultursenator kritisiert Infektionsschutzgesetz

14. April 2021 - 21:39 Uhr

Berlin (MH) – Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) kritisiert das pauschale Verbot kultureller Veranstaltungen mit Publikum, wie es in der Novelle des Infektionsschutzgesetzes vorgesehen ist. "Kulturschaffenden und -einrichtungen wird damit auf absehbare Zeit jede Möglichkeit abgeschnitten, dem Publikum zu begegnen", sagte Lederer am Mittwoch. Zumindest Open-Air-Veranstaltungen müssten möglich sein, forderte er. Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass das Risiko einer Corona-Ansteckung bei Aktivitäten unter freiem Himmel sehr viel geringer sei als in Innenräumen.

Klaus Lederer

Klaus Lederer

Das Gesamtpaket der Gesetzesänderung stelle leider keine schnelle, effektive und kurzzeitige "Notbremse" dar, sondern lasse eher "ein langwieriges Schaukeln zwischen pauschalen Lockerungen und deren Rücknahme um die Inzidenzmarke 100 erwarten", erklärte Lederer. "Einen Sommer ohne irgendeine Perspektive für die Kultur, und sei es nur unter freiem Himmel, vermag ich mir nicht vorzustellen."

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(wa)

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