Frankfurt am Main/Berlin (MH) – Die Alte Oper Frankfurt hat ihr Stammpublikum während der Corona-Zeit halten können. Zwischen der Spielzeit 2019/20 und 2021/22 sei die Zahl der Abonnenten nur um ein Prozent zurückgegangen, sagte Intendant Markus Fein am Freitag. "Das ist keine Selbstverständlichkeit in diesen Zeiten, in denen viele Konzertveranstalter eine hohe Rate an Abo-Kündigungen zu kompensieren haben."
Die Besucherzahlen sind jedoch wie im gesamten Kulturbereich drastisch eingebrochen. 2021 kamen knapp 77.000 Menschen in die Alte Oper. Das seien 83 Prozent weniger als 2019, als man 450.000 Gäste zählte. Pandemiebedingt konnten im vergangenen Jahr nur 164 Veranstaltungen stattfinden, das entspreche einem Rückgang um 63 Prozent gegenüber 2019 (445 Veranstaltungen).
Für die Saison 2022/23 plant die Alte Oper rund 160 Veranstaltungen. Zu den Höhepunkten zählen Gastspiele der Berliner und der Wiener Philharmoniker, der Dirigenten Sir Simon Rattle und Christian Thielemann, der Solisten Lisa Batiashvili und Lang Lang sowie der katalanischen Musiktheatergruppe "La Fura dels Baus". Zu den Neuheiten im Programm zählen ein von Schauspieler Ulrich Tukur moderiertes Konzert mit dem hr-Sinfonieorchester und ein Mozart-Festival in Kooperation mit vier anderen Frankfurter Kulturinstitutionen.
"Nach mehr als zwei Pandemie-Jahren und in Zeiten eines Krieges in Europa hoffen wir, unserem Publikum mit Musik Lebensfreude, Inspiration und das Gefühl von Gemeinschaft zu schenken", erklärte Intendant Fein.
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(wa)
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