Köln/Berlin (MH) – Der künftige Intendant der Oper Köln, Hein Mulders, sieht das Musiktheater finanziell unter Druck. Mit seinem Etat komme er schnell an seine Grenzen, sagte der Niederländer im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag). Es habe aber keinen Sinn, "deswegen auf die Pauke zu hauen – und das tue ich auch nicht".
Entscheidend sei, dass die Balance gelinge, kreativ zu sein "mit weniger Mitteln, als man eigentlich braucht". Wenn man diese Mittel dann gleichmäßig verteile, werde "alles irgendwie grau". Deshalb sei es richtig, "hier und da kräftig zuzulangen und dafür an anderer Stelle zu sparen", erklärte Mulders und fügte hinzu: "Oper ist nun mal eine teure Kunstform."
Der bisherige Intendant des Essener Aalto-Musiktheaters übernimmt die Oper Köln am 1. September. Mulders folgt auf Birgit Meyer, die das Haus seit 2012 leitet. Zur Spielzeit 2024/25 soll er die Opernsparte der Bühnen Köln aus dem Interim im Staatenhaus in den sanierten Stammsitz am Offenbachplatz zurückführen.
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(wa)
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