New York/Berlin (MH) – Die New Yorker Philharmoniker bekommen ab September 2022 wieder ihre vollen Gehälter wie vor der Corona-Pandemie. Damit werden die 2020 zwischen Musikern und Management vereinbarten Kürzungen zwei Jahre früher als geplant zurückgenommen, teilte das Orchester am Montag mit. Möglich sei dies durch eine verbesserte Finanzlage und die Rückkehr in die renovierte David Geffen Hall, den Konzertsaal der Philharmoniker, im Oktober 2022.
Durch die Corona-bedingten Schließungen der Konzertsäle schrieben das New York Philharmonic im Geschäftsjahr 2020 operative Verluste in Höhe von zehn Millionen Dollar. Durch die Absage der kompletten Saison 2020/21 entgingen dem Orchester weitere 21 Millionen Dollar. Um das Ensemble zu erhalten, wurden die Einkommen der Musiker auf 75 Prozent reduziert. Anfang 2024 sollten die Gehälter auf 80 Prozent steigen, in der zweiten Jahreshälfte auf 90 Prozent.
"Unser Orchester hat die letzten Jahre mit Loyalität, Hingabe und Opferbereitschaft überstanden, in der Hoffnung, dass die Rückkehr in unser Zuhause in der David Geffen Hall das Licht am Ende des Tunnels sein würde", sagten die Co-Vorsitzenden des Philharmonischen Vorstands, Peter W. May und Oscar L. Tang. Geschäftsführerin Deborah Borda dankte den Musikern für ihre Partnerschaft und Zusammenarbeit, während man gemeinsam durch eine Zeit großer Unsicherheit navigierte.
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(wa)
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