Salzburg/Berlin (MH) – Rolando Villazón bleibt fünf weitere Jahre künstlerischer Leiter der Stiftung Mozarteum Salzburg. Der mexikanisch-französische Tenor wurde bis 2028 bestellt, teilte Stiftungspräsident Johannes Honsig-Erlenburg am Donnerstag mit. Villazón ist seit 2019 Intendant der Mozartwoche, 2021 übernahm er die künstlerische Leitung der Stiftung Mozarteum.
"Unter seiner Ägide hat die Mozartwoche nochmals an Strahlkraft gewonnen und ihre Bedeutung als weltweit wichtigstes Mozartfestival gefestigt", erklärte Honsig-Erlenburg. Villazón gestaltet das Programm der Mozartwoche und die Konzertsaison der Stiftung Mozarteum. "In den Jahren der Pandemie konnten wir vieles nicht verwirklichen, einiges wird nun nachgeholt", sagte der 50-Jährige.
Die Mozartwoche findet seit 1956 jährlich um den Geburtstag des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart am 27. Januar in Salzburg statt. Das Festival versammelt die besten Orchester, Ensembles und Solisten auf dem Gebiet der Mozart-Interpretation. Zu den 59 Veranstaltungen Anfang 2020 kamen über 30.000 Gäste, mehr als je zuvor. Die Auslastung betrug 91 Prozent. 2021 gab es verkürzte Ausgabe ausschließlich mit Internet-Streams, in diesem Jahr musste die Mozartwoche abgesagt werden.
Der Kartenvorverkauf für 2023 liege "in der momentanen, angespannten Situation (…) in den Erwartungen", erläuterte Geschäftsführer Rainer Heneis. Beim Publikum sei eine leichte Zurückhaltung zu spüren. "Wir beobachten, dass beispielsweise sechs Konzerte und nicht mehr zehn Aufführungen gebucht werden." Ausländische Besucher planten auch kürzere Aufenthalte. Die Gäste kämen aber aus denselben Ländern wie vor der Pandemie, vor allem aus dem mitteleuropäischen Raum, aber auch aus Übersee.
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(wa)
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