Berlin (MH) – Die Staatskapelle Berlin geht in der kommenden Woche ohne ihren früheren Generalmusikdirektor Daniel Barenboim auf Konzertreise nach Kanada und in die USA. "Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit dieser Tournee zurückzukehren, aber meine Gesundheit erlaubt es mir einfach nicht, die anstrengenden Transatlantikreisen und die vielen Inlandsreisen, die für diese Tournee erforderlich sind, zu unternehmen", erklärte der 81-Jährige am Freitag laut einer Mitteilung der Staatsoper Unter den Linden.
An Barenboims Stelle übernehmen drei Dirigenten die Leitung der Konzerte. Die Litauerin Giedrė Šlekytė gibt am 25. und 26. November in Toronto ihr Nordamerika-Debüt mit der Staatskapelle Berlin. Für das Orchester sind es die ersten Auftritte in Kanada überhaupt. Am 28. November in Chicago debütiert Jakub Hrůša am Pult der Staatskapelle. Bei den Konzerten am 30. November und 1. Dezember in New York sowie am 3. Dezember in Philadelphia leitet Yannick Nézet-Séguin das Orchester – zum ersten Mal seit zehn Jahren.
Auf dem Programm der Konzerte stehen die vier Sinfonie von Johannes Brahms. Die Staatskapelle Berlin freue sich auf die musikalischen Begegnungen mit spannenden Dirigenten sowie mit dem kanadischen und US-amerikanischen Publikum, sagte Staatsopernintendant Matthias Schulz. "Es ist immer wieder wichtig, besondere langjährige Beziehungen zu vertiefen, und gleichzeitig neue Verbindungen zu knüpfen", betonte er.
Barenboim war seit 1992 Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, bis er Anfang des Jahres seinen bis 2027 laufenden Vertrag aus gesundheitlichen Gründen auflöste. Zu seinem Nachfolger wurde im September Christian Thielemann ernannt, der zuletzt schon verschiedentlich Dirigate für Barenboim übernommen hatte.
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(wa)
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