Båstad/Berlin (MH) – Das Birgit-Nilsson-Stipendium geht in diesem Jahr an die schwedische Sopranistin Matilda Sterby. Das teilte die Birgit-Nilsson-Stiftung am Freitag in Nilssons Geburtsort Västra Karup in der südschwedischen Gemeinde Båstad mit. Das mit 250.000 schwedischen Kronen (etwa 21.425 Euro) verbundene Stipendium werde der Sängerin am 9. August im Rahmen ihres Stipendienkonzerts in Nilssons "eigener" Västra Karup-Kirche verliehen.
"Es ist ein Traum, dieses Stipendium zu erhalten, weil es so viel bedeutet", erklärte Sterby laut der Mitteilung. "Es ist eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin."
Die Sängerin studierte an der Stockholmer Opernakademie und gastierte 2020 sowie 2022 an der Göteborger Oper. In dieser Saison gibt sie ihr Debüt an der Oper Malmö als Donna Anna in "Don Giovanni" und als Magda, die weibliche Hauptrolle, in "La Rondine" an der Volksoper Wien. Außerdem sang sie Mimì in "La Bohème" und Micaëla in "Carmen" in Karlsruhe sowie die Gräfin in "Figaros Hochzeit" in Hannover und Klagenfurt.
Das Birgit-Nilsson-Stipendium wurde 1969 in Erinnerung an Ragnar Blennow, den ersten Lehrer der Künstlerin (1918-2005), ins Leben gerufen und 1973 erstmals vergeben. Zu den bisherigen Empfängern gehören mehrere schwedische Sänger, die internationale Karriere gemacht haben, darunter Nina Stemme, Anna Larsson, Karl-Magnus Fredriksson und Malin Byström.
Die Birgit-Nilsson-Stiftung vergibt seit 2009 auch den von der Sopranistin gestifteten Preis für herausragende Leistungen und bedeutende Beiträge in Oper oder Konzert. Die mit einer Million Dollar dotierte Auszeichnung ging zuletzt an den Cellisten Yo-Yo Ma (2022).
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(wa)
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