Junge Musiker erspielen teure Streichinstrumente

24. Februar 2025 - 17:06 Uhr

Hamburg/Berlin (MH) – Beim 32. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds haben 34 junge Musiker wertvolle Geigen, Bratschen und Celli erspielt. Sechs weitere Teilnehmer konnten ihre Leihfrist verlängern. Das teilten die Veranstalter am Montag mit. Insgesamt waren 44 Nachwuchsmusiker in Lübeck, wo der Wettbewerb am Wochenende zum ersten Mal ausgetragen wurde, angetreten.

Preisträger Musikinstrumentenfonds 2025

Preisträger Musikinstrumentenfonds 2025

Unter den Preisträgern ist die 26-jährige Geigerin Victoria Wong, die sich eine Violine von Joannes Baptista Guadagnini, Turin 1772 erspielen konnte. Auch der junge Geiger Maxim Tzekov aus Österreich überzeugte die Jury mit seinem gewählten Programm und erhielt ebenfalls eine Violine des italienischen Meisters Guadagnini, Parma, c. 1769 "ex-Kingman". Im Fach Violoncello wurde unter anderem der erst 15-jährige Musiker Oscar Benjamin Hollmer mit einem Cello von Lorenzo & Thomaso Carcassi, Florenz ca. 1768, ausgezeichnet. Das Dr. Alexander Sikorski-Stipendium für einen besonders begabten Cellisten erhielt bereits zum zweiten Mal Felix Brunnenkant aus München.

Bei dem Wettbewerb hätten viele junge Künstler "bereits ein sehr hohes spielerisches Niveau geboten", erklärte der Juryvorsitzende Hartmur Rohde. Für junge Musiker in der Ausbildung sei "ein herausragendes Instrument, mit dem sie an ihrem Klang arbeiten können, enorm wichtig", sagte die Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Musikleben, Bettina Bermbach.

Der Musikinstrumentenfonds wurde 1993 von der Stiftung gegründet, um vielversprechende Nachwuchs-Streicher zu fördern. Sein Bestand umfasst sowohl historische Meisterstücke von Stradivari, Guarneri, Guadagnini oder Gagliano, als auch hervorragende moderne Instrumente. Die Stiftung widmet sich seit 1962 der bundesweiten Förderung des Spitzennachwuchses. Derzeit betreut sie rund 300 Stipendiaten zwischen zwölf und 30 Jahren.

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(wa)

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