Mainz/Berlin (mh) – Der Mainzer Musikpädagoge Felix Koch hat den erstmals verliehenen Schumann-Preis der Robert-Schumann-Gesellschaft erhalten. Mit der Auszeichnung sollen künftig alle zwei Jahre besondere musikerzieherische Leistungen gewürdigt werden, teilte die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz am Montag mit. An deren Musikhochschule ist Koch Professor für Alte Musik/Barockcello sowie Konzertpädagogik/Musikvermittlung. Das Preisgeld von 10.000 Euro solle in Projekte fließen, mit denen Kinder an Musik herangeführt werden.
Der Schumann-Preis war Koch am 27. November verliehen worden. "Die musikalische Arbeit mit Kindern ist ein ganz wichtiges Feld, um das wir uns als Konzertmusiker wie Pädagogen gleichermaßen mit vollem Einsatz kümmern müssen", erklärte der Preisträger. "Es ist eine Verpflichtung für unser aller musikalische Zukunft."
Der Cellist, Dirigent und Musikpädagoge Felix Koch hat Orchestermusik, Alte Musik sowie Musikpädagogik in Mannheim, Karlsruhe und Frankfurt/Main studiert. Als Solist und Kammermusiker ist er Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Mit seinen Ensembles "Mediolanum" und "Neumeyer Consort" ist Koch an Rundfunk- und CD-Produktionen beteiligt gewesen. Zudem war er Gast bedeutender europäischer Festivals und Musikzentren wie dem Schleswig Holstein-Musik Festival und der Berliner Philharmonie sowie in Yaroslavl (Russland), Brüssel, Turin, Mailand und New York.
2004 übernahm Koch einen Lehrauftrag für Musikvermittlung/Konzertpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie 2008 die Projektleitung von "Primacanta – Jedem Kind seine Stimme". Seit dem Wintersemester 2010/11 lehrt Felix Koch als Professor für Alte Musik/Barockcello sowie Konzertpädagogik/Musikvermittlung an der Hochschule für Musik Mainz und leitet seit dem Wintersemester 2012/13 das Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
(wa)
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