Donnerstag, 21. Februar 2013 / 23:15 – 00:15 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Filmporträt (Deutschland 2008) "Es ist für mich das Größte, die Musik von Bach zu spielen, an ihr zu arbeiten!", sagt der deutsche Geiger Frank Peter Zimmermann. "Diese Musik zu durchschreiten, egal ob am Instrument oder am Radio, gibt mir jedes Mal Kraft und Ruhe." Fern von Kommerz und Medienrummel gehört der 1965 Geborene inzwischen zur Weltelite. Er musiziert mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten. In diesem Film gewährt er einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben als Künstler und auch als Mensch.
Als "Kraftwerk aus der Stille" hat ihn Heinrich Schiff einmal charakterisiert. In einem intensiven und berührenden Interview beschreibt Frank Peter Zimmermann seine Auseinandersetzung mit Bach und seiner Musik. Er erlaubt auch einen Blick auf den Lehrer und Vater Frank Peter Zimmermann, der mit seinem Sohn Serge eine Solo Partita von Bach einstudiert – mit ebenso viel Anspruch wie Humor.
Darüber hinaus zeigt der Film Momentaufnahmen: Frank Peter Zimmermann bei seiner Familie in Köln, auf Tournee mit seinem Streichtrio in Paris und bei einem Konzert in Kopenhagen, wo er als gefeierter Solist das Violinkonzert von Sibelius spielt.
Im Mittelpunkt des Porträts von Benedict Mirow und Dorothee Binding steht eine Interpretation von Bachs Sonaten für Violine und Klavier (BWV 1014-1019). Die Aufnahme mit dem Pianisten Enrico Pace entstand im Kloster Polling. Zimmermanns Instrument ist eine Stradivari aus dem Jahr 1711, auf der bereits Fritz Kreisler spielte.
(pt/wa)