Samstag, 27. April 2013 / 22:15 – 23:25 Uhr
3sat
Dokumentation (Schweiz 2013, Erstausstrahlung) Der Schweizer Radio Chor wurde 1936 gegründet. Unter der Leitung von Edwin Loehrer erntete das Ensemble viel Lob und Anerkennung. Mit seinem italienischen Repertoire zwischen dem 16. und 18. Jahrhunderts kam er zu Weltruhm. Doch nach dem Ausscheiden von Loehrer versank das Gesangsensemble in der Bedeutungslosigkeit. 1993 fing eine neue Ära an. Diego Fasolis übernahm den Chor und transformierte ihn radikal. Der Dirigent leitete unter anderem Opernaufführungen an der Mailänder Scala.
Als Organist konzertiert der 1958 geborene Fasolis in ganz Europa. Dabei hat er das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn, Franz Liszt, Dieterich Buxtehude und César Franck aufgeführt. Darüber hinaus hat Diego Fasolis einige Filmmusiken komponiert, aber auch Werke für Orgel sowie Gesang und Orchester geschaffen. 2011 wurde er vom Päpstlichen Institut für Kirchenmusik zum Ehrendoktor ernannt.
Wenn immer der Chor des Schweizer Radios auftritt, ist ihm das Lob der Presse sicher. Zahlreiche Auszeichnungen und Goldene Schallplatten wurden ihm verliehen. Renommierte Gastdirigenten wie Claudio Abbado, René Clemencic, Michael Radulescu und Helmuth Rilling loben die musikalischen Qualitäten und die Technik des Chores. Heute wird der Coro della Radio Svizzera als eines der besten Vokalensembles der Welt angesehen.
Die Dokumentation von Mando Bernardinello und Renzo Rota schildert die "Geschichte einer Wiedergeburt".
(pt/wa)