München/Berlin (mh) – Zum diesjährigen ARD- Musikwettbewerb haben sich 371 Instrumentalisten aus 48 Ländern angemeldet. Davon werde eine Vorjury 222 Musiker einladen, teilte der Bayerische Rundfunk als Veranstalter am Mittwoch mit. Neben den Haupt- und Publikumspreisen werde erstmals auch ein Finalist prämiert, der beim Onlinevoting die höchste Klickrate erreicht.
Die Kandidaten in den Kategorien Violine, Viola, Fagott und Klaviertrio werden vom 2. bis 20. September 2013 in München antreten. Neben 40 Geigern, 54 Bratschisten und 50 Fagottisten messen sich 26 Trios. Mit 86 Prozent ausländischen Teilnehmern wird der Internationale Musikwettbewerb der ARD seinem Namen voll gerecht. Die meisten von ihnen kommen aus Südkorea, Japan, Deutschland, Frankreich und Russland, gefolgt von China, den USA, Polen, Spanien, Italien und Großbritannien.
Insgesamt werden beim diesjährigen Wettbewerb Preisgelder in Höhe von über 173.000 Euro vergeben. Unter anderem sind die Publikumspreise, die in jeder Finalrunde ermittelt werden, mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Zahlreiche Sonderpreise werden durch Stiftungen und Institutionen verliehen. Die ARD-Landesrundfunkanstalten begleiten die Preisträger mit Einladungen und Mitschnitten auf ihrem weiteren Weg.
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester bieten den Teilnehmern hervorragende Bedingungen für die Orchesterdurchgänge. Das Münchener Kammerorchester begleitet die Solisten im Semifinale, wo sie sich ohne Dirigenten behaupten müssen. Alle drei Klangkörper bestreiten die Preisträgerkonzerte am 18., 19. und 20. September.
Wie im vergangenen Jahr werden ab dem Semifinale alle Schlussrunden als Livestream im Internet übertragen (www.ard-musikwettbewerb.de).
Der Internationale Musikwettbewerb der ARD gilt als der größte Wettbewerb für klassische Musik weltweit. Er wird seit 1952 jährlich vom Bayerischen Rundfunk ausgerichtet und war bereits für viele Künstler das Sprungbrett zur internationalen Karriere. So finden sich unter den Preisträgern Jessye Norman, Thomas Quasthoff, Anne Sofie von Otter, Sol Gabetta, das Tokyo String Quartet, Christoph Eschenbach, Yuri Bashmet, das Quatuor Ebène, Alexej Gorlatch und viele andere.
(wa)
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