KLASSIK.TV NEWS – Khatia Buniatishvili und das Wagner-Jahr

25. Mai 2014 - 10:24 Uhr

Berlin – Wir freuen uns sehr, Ihnen diese Woche ein Interview mit der georgischen Pianistin Khatia Buniatishvili präsentieren zu dürfen. Außerdem hatte Richard Wagner diese Woche Geburtstag und richtig, war nicht letztes Jahr Wagner-Jahr? Wir fragen uns, was davon geblieben ist.

"Motherland" von Khatia Buniatishvili

Khatia Buniatishvili

Khatia Buniatishvili

"Motherland" ist die dritte Platte der georgischen Pianistin Khatia Buniatishvili. Es ist ihre persönlichste und intimste Einspielung und 'das wird auch so bleiben', sagt die Künstlerin im Klassik.TV Talk. "Motherland" ist zum Einen völlig wörtlich zu nehmen, denn Buniatishvili widmet die Platte ihrer Mutter Nadja. Zum Anderen ist das "Liedalbum", wie es Buniatishvili nennt, auch ein vielschichtiges Gewebe um den Begriff Heimat. Dabei oszilliert die Künstlerin auf der Suche nach dem eigenen Ursprung zwischen melancholischen, heiteren und elysischen Tönen, vorwiegend in einem durch seine Klarheit und Transparenz überwältigenden Pianissimo. Ein hörenswertes Album, das keinesfalls nur zum Träumen, sondern zum Mit- und Nacherleben einlädt.

INTERVIEW MIT KHATIA BUNIATISHVILI ANSEHEN (neues Fenster wird geöffnet)

Das Wagner-Jahr

The Colón Ring

The Colón Ring

Nicht, dass wir selbst unschuldig wären. Auch wir haben mit gemacht beim Wagner-Jahr. Und auch der Anlass der Frage ist wiederum journalistischer Natur, nämlich sein Geburtstag diese Woche. Die Frage ist nur: was ist vom Wagner-Jahr geblieben? Sicher ist, dass es nicht so viel epochale Produktionen gab, wie das Jubiläumsjahr erhoffen ließ. Aber so lange der Genius des schillernden Meisters uns umweht, sind wir dankbar für all die großen Momente, die er uns schenkt. Und die sind glücklicherweise zumeist völlig unabhängig von irgendwelchen Jahrestagen, Jubiläen oder Gedenktagen. Das Schöne daran ist: Die Welt der Kunst bewegt sich nicht nach Kalendervorgaben, sondern vielmehr nach den Kraftlinien künstlerischer Energie. Und die treffen selten auf Jahrestage. Und wenn uns die Sehnsucht nach großen Momenten packt, haben wir unser Archiv. Stellvertretend an dieser Stelle: Der Colon-Ring. Vielleicht nicht die größte Ring-Aufführung aller Zeiten, aber mit Sicherheit eine der spannendsten Inszenierungen in der Theatergeschichte. DOKUMENTATION COLÓN-RING ANSEHEN

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