KLASSIK.TV NEWS – Isabelle Faust, Christopher Hogwood, George Gershwin

27. September 2014 - 10:03 Uhr

Berlin (Klassik.TV) – Drei Themen bestimmen unseren wöchentlichen Newsletter: Auf dem Musikfest trafen wir die Ausnahme-Geigerin Isabelle Faust die ein viel beachtetes Solo-Rezital mit den Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach gab. Wir sind traurig über den Tod von Christopher Hogwood, der uns mit vielen grandiosen Interpretationen alter Meister beschenkt hat. Und schließlich freuen wir uns über den Geburtstag von George Gershwin, den genialen Wirbelwind der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts, der leider auch viel zu früh gestorben ist.

Bach – Sonaten und Partiten – Isabelle Faust

Isabelle Faust

Isabelle Faust

Im Rahmen des Musikfest Berlin 2014 traf Klassik.TV die Ausnahme-Geigerin Isabelle Faust bei der Anspielprobe zu ihrem Solo-Rezital mit den Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach für Solo-Violine im Kammermusiksaal der Philharmonie. Alle sechs Werke komplett an einem Abend aufzuführen ist ein Kraft- und Konzentrationsakt für Solisten und Publikum gleichermaßen. Der Lohn dafür ist das Eintauchen in das musikalische Universum des Genies von Bach, ein Erlebnis, das sich mit nichts vergleichen lässt. Christian Schaaf spricht mit Isabelle Faust über ihren ganz persönlichen Bach-Klang, die polyphonen Herausforderungen des Materials und die interpretatorische Vision, die jeder große Geiger mit diesem ganz besonderen Werken verbindet. Zwischen den Gesprächsteilen dürfen wir Isabelle Faust zudem hautnah bei Ihrer Anspielprobe beobachten. Ein Moment von fragiler Intimität und verführerischer Musikalität. BERICHT ANSEHEN

IV. Finale – Allegro, ma non troppo aus Symphonie No. 81 in G-Dur von Joseph Haydn

Hogwood dirigiert Haydn

Hogwood dirigiert Haydn

Christopher Hogwood gründete die Academy of Ancient Music 1973 und ist einer der Pioniere historischer Aufführungspraxis als Harpsichordist und Dirigent. Seine Interpretationen barocker und klassischer Opern- und Konzertliteratur haben ihm internationale Anerkennung eingebracht. Die Academy of Ancient Music hat sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Werke der Klassik und des Barock auf historischen Instrumenten zu interpretieren. Das Ensemble, das in verschiedenen Formationen auftritt, kann sich rühmen, über eine beachtliche Anzahl von herausragenden Spezialisten auf historischen Instrumenten zu verfügen. WERK ANSEHEN

"When I am laid in earth" aus "Dido und Aeneas" – Royal Opera von Henry Purcell

Dido and Aeneas

Dido and Aeneas

Basierend auf Virgil’s klassischer Tragödie erzählt Dido und Aeneas die zeitlose Geschichte von wahrer Liebe die durch finstere Mächte verhindert wird. Die vielbeachtete Adaption von Wayne McGregor ist eine Fusion von Musik und Tanz, die mit Hilfe des atmosphärischen Lichtdesigns und Videoprojektionen das Übernatürliche und die persönlichen Leiden, die in der Sage thematisiert werden, herausarbeitet. Kern der Oper ist das Klagelied von Dido, eines der bekanntesten und schönsten Stücke der frühen englischen Oper. Diese Aufzeichnung zeigt eine der seltenen Zusammenarbeiten der Royal Opera mit dem Royal Ballet, in der Sarah Conolly ihr Debüt als Dido gibt und das Orchestra of the Age of Enlightenment von Christopher Hogwood dirigiert wird. Die Aufnahmen sind in High Definition und True Surround Sound. WERK ANSEHEN

Zum Geburtstag von George Gershwin

Rhapsody in Blue

Rhapsody in Blue

"Er war einer der Giganten der US-amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts (damit ist bewusst die gesamte Musik gemeint, nicht nur die Klassik). In gewisser Weise war George Gershwin der perfekte Vollblut-Musiker, der sich vieles von dem, was er konnte, selbst beigebracht hatte. Das erklärt vielleicht auch seinen grandiosen und unerschöpflichen Ideenreichtum, der Zeit seines leider viel zu kurzen Lebens alle Gattungs- und Genregrenzen gesprengt hat.

Als Hauspianist in einem Notenladen fing er an und errang zunächst erste Erfolge als Songkomponist von Hits wie "Rialto Ripples" oder "Swanee". 1924 schrieb er die "Rhapsody" für zwei Klaviere, die später als "Rhapsodie in Blue" in die Geschichte einging. Sie war der Eintritt in seine symphonische Phase, in der u.a. auch das "Concerto in F" und die Oper "Porgy und Bess" entstanden. Sein Schaffensdrang erschöpfte sich allerdings nicht mit diesen Großwerken: Parallel schrieb er stets auch noch für Hollywood und den Broadway, oft mit seinem älteren Bruder Ira als Textdichter. In unserem Beispiel hören wir die "Rhapsody", interpretiert von einem gleichermaßen begnadeten US-Musiker, Leonard Bernstein, der das New York Philharmonic Orchestra vom Flügel aus leitet. Eine seiner legendären Konzertdarbietungen… RHAPSODY IN BLUE ANSEHEN

Link:

http://www.klassik.tv

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