Berlin (MH) – An der Berliner Staatsoper Unter den Linden geben in der kommenden Saison sechs Regisseure ihr Hausdebüt. Zwei von ihnen inszenieren sogar zum ersten Mal überhaupt eine Oper, teilte das Haus am Montag mit. Der argentinische Filmemacher Damián Szifron wird Camille Saint-Saënsʼ "Samson et Dalila" erarbeiten, und der österreichische Multimediakünstler André Heller bringt "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss auf die Bühne.
Als Eröffnungspremiere der Spielzeit dirigiert Generalmusikdirektor Daniel Barenboim Otto Nicolais "Die Lustigen Weiber von Windsor" in der Regie von David Bösch. Zum Auftakt eines Mozart-Da-Ponte-Zyklus realisiert der Franzose Vincent Huguet "Così fan tutte". Mit "Idomeneo" erarbeitet der Schotte David McVicar eine weitere Mozart-Oper. Für die "Barocktage" im November inszeniert der Italiener Romeo Castellucci "Il primo omicidio" von Alessandro Scarlatti mit dem Ensemble "B’Rock Orchestra" unter René Jacobs, das ebenfalls sei Debüt an der Staatsoper gibt. Als einzigen "alten Bekannten" unter den Regisseuren lädt das Haus Claus Guth ein, der mit Modest Mussorgskys "Chowantschtschina" seine sechste Arbeit abliefert.
Insgesamt plant die Staatsoper mehr als 300 Veranstaltungen, darunter 28 wiederaufgenommene Musiktheaterwerke und über 70 Konzerte. Die Staatskapelle spielt in Berlin 16 Sinfoniekonzerte mit Barenboim sowie Zubin Mehta, Antonio Pappano, Herbert Blomstedt und Lahav Shani am Pult. Zum Beethoven-Jahr bringt die Staatskapelle mit ihrem Generalmusikdirektor alle neun Sinfonien des Komponisten zyklisch zur Aufführung. Zum Spielzeitende bietet die Staatsoper wieder "Opernnächte": Auf einer Großbildleinwand vor dem Opernhaus werden an zehn Abenden Inszenierungen im Public Viewing gezeigt.
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(wa)
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