Berlin (MH) – Die Berliner Philharmoniker veranstaltet ihr Europakonzert in diesem Jahr im lettischen Liepāja. Ursprünglich sollte das Konzert zum 140. Geburtstag des Klangkörpers in der ukrainischen Hafenstadt Odessa stattfinden. Aufgrund des Angriffs auf die Ukraine habe man aber einen anderen Ort finden müssen, teilte das Orchester am Montag mit.
Auch das Programm des Konzerts wird geändert und legt den Fokus auf Komponisten, deren musikalische Botschaft von Freiheit und Selbstbestimmung handelt. Damit wolle man ein Zeichen der Solidarität mit Odessa und der Ukraine und für ein friedliches Miteinander in Europa setzen. In der "Great Amber"-Konzerthalle erklingen unter anderem die Elegie für Streichorchester des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov, "Musica dolorosa" des Letten Pēteris Vasks und die "Finlandia" von Jean Sibelius. Die lettische Solistin Elina Garanca interpretiert Folks Songs für Mezzosopran und Orchester von Luciano Berio.
Das Konzert unter der Leitung von Chefdirigent Kirill Petrenko findet am 1. Mai 2022 statt. Es wird ab 11:00 Uhr live im Ersten und auf rbbKultur übertragen.
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(wa)
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