Bregenz/Berlin (MH) – Mit einer allabendlich ausverkauften Neuproduktion verabschiedet sich Elisabeth Sobotka als Intendantin der Bregenzer Festspiele. Bis zum Abschluss der 78. Saison wird Carl Maria von Webers Oper "Der Freischütz" auf der Seebühne in 28 Vorstellungen 198.655 Besucher angezogen haben, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Abhängig von der Wetterlage soll Philipp Stölzls Inszenierung bis Sonntag noch drei Mal aufgeführt werden.
Zu den mehr als 80 Veranstaltungen der diesjährigen Festivalausgabe werden insgesamt rund 274.000 Menschen gekommen sein, hieß es. Auch die Angebote neben dem Spiel auf dem See waren erfolgreich. Die Oper im Festspielhaus, Jan Philipp Glogers Inszenierung von Gioachino Rossinis "Tancredi", erlebten 4.543 Zuschauer. Die drei Vorstellungen waren zu 99 Prozent ausgelastet. 5.712 Besucher der vier Orchesterkonzerte bedeuten eine Auslastung von 92 Prozent. Zudem boten die Festspiele Musiktheater-Uraufführungen auf der Werkstattbühne sowie Gastspiele etwa vom Wiener Burgtheater, dem Deutschen Theater Berlin und dem Staatstheater Stuttgart.
Im kommenden Jahr finden die Bregenzer Festspiele vom 16. Juli bis zum 17. August statt. Als Spiel auf dem See wird der "Freischütz" wiederaufgenommen, geplant sind 25 Vorstellungen. Im Festspielhaus wird die Oper "Œdipe" von George Enescu gezeigt.
Intendantin Sobotka wechselt im Sommer in gleicher Position an die Berliner Staatsoper Unter den Linden. Die aus Wien stammende Kulturmanagerin hat die Bregenzer Festspiele seit 2015 geleitet. Ihre Nachfolge übernimmt zum 1. Oktober 2024 Lilli Paasikivi. Die finnische Mezzosopranistin war von 2013 bis 2023 Künstlerische Leiterin der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Die erste Neuproduktion des Spiels auf dem See unter ihrer Intendanz wird 2026 Giuseppe Verdis "La traviata" sein.
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(wa)
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