Siebte Saison Elbphilharmonie-Konzerte sollen letzte sein

05. Mai 2015 - 16:13 Uhr

Hamburg – Die Elbphilharmonie-Konzerte sollen mit der siebten Saison zum Abschluss gebracht werden. "Es ist das letzte Mal, dass ich Ihnen so ein Buch mit den Elbphilharmonie-Konzerten vorstelle", sagte der Generalintendant von Elbphilharmonie und Laeiszhalle, Christoph Lieben-Seutter, am Dienstag in Hamburg. Im Januar 2017 soll das neue Hamburger Konzerthaus endlich öffnen.

Christoph Lieben-Seutter

Christoph Lieben-Seutter

Die Zeit bis dahin wird mit großen Namen, spannenden Nachwuchskünstlern, ungewöhnlichen Aufführungsorten und Festivals überbrückt. Das Programm für die Spielzeit 2015/16 umfasst mehr als 120 Konzerte mit Künstlern wie John Eliot Gardiner, Simon Rattle, Nikolaus Harnoncourt, Maurizio Pollini oder Sol Gabetta. Den Höhepunkt werde das Internationale Musikfest Hamburg bilden (21. April bis 22. Mai 2016).

In der Reihe "Nordic Concerts" sollen die Konzerte mit historischen Instrumenten mehr Gewicht bekommen, kündigte Lieben-Seutter an. Den Anfang machen Gardiner und die "English Baroque Soloists" mit Christoph Willibald Glucks Oper "Orphée et Eurydice" von 1762. Das Schlusskonzert des "Concentus Musicus Wien" mit Ludwig van Beethovens Neunter Sinfonie wird geleitet von Nikolaus Harnoncourt.

Residenz-Musiker sind die tschechische Mezzosopranistin Magdalena Kožená und die moldawische Geigerin Patricia Kopatschinskaja. Sie musizieren mit Größen wie der britischen Pianistin Dame Mitsuko Uchida oder Simon Rattle, diesmal am Flügel statt am Pult.

Dazu kommen Zyklen wie "Jazz Piano" und "Around the World", konzertante Opernaufführungen, futuristische Klangwelten in der Reihe "ePhil" und die Festivals "Greatest Hits" auf Kampnagel sowie die "Rising Stars".

Elfi Babykonzert

Elfi Babykonzert

Begeisterung für Musik wecken will auch das Musikvermittlungsprogramm "Elbphilharmonie Kompass". Es bietet unter anderem Baby- und Familienkonzerte, das Musizieren in Workshops, Begegnungen mit Künstlern und vertiefende Seminare für interessierte Erwachsene.

Lieben-Seutter war bereits 2007 von Wien nach Hamburg geholt worden. 2010 sollte die Elbphilharmonie eröffnen. Seitdem baute er die Elbphilharmonie-Konzerte immer weiter aus.

Noch 440 Arbeitstage bis zur Eröffnung der Elbphilharmonie am 11. Januar 2017, betonte der kaufmännische Direktor Jack F. Kurfess. "Den Termin halten wir ein, hundertprozentig." Und Lieben-Seutter mahnte sein Team – halb im Scherz und halb im Ernst, die Eröffnung der Elbphilharmonie sei eine einmalige Chance. "Die müssen wir nutzen! Denn wir können uns nicht damit herausreden, dass wir zu wenig Vorbereitungszeit hatten."

(dpa/MH)

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http://www.elbphilharmonie.de

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