Bayreuth: "Isolde"-Umbesetzung zwang zu Improvisation

24. Juli 2015 - 21:15 Uhr

Bayreuth – Die Umbesetzung einer der beiden Titelpartien der Oper "Tristan und Isolde" einen Monat vor der Eröffnungspremiere hat die Verantwortlichen der Bayreuther Festspiele zur Improvisation gezwungen. "Es wird jetzt noch an der Produktion gearbeitet", sagte der kaufmännische Geschäftsführer der Bayreuther Festspiele, Heinz-Dieter Sense, am Freitagabend kurz vor dem Festivalauftakt. "Wir sind erst in der Premiere endgültig fertig", räumte er ein. Ende Juni hatte Anja Kampe die Partie der Isolde abgegeben und war durch Evelyn Herlitzius ersetzt worden.

Herlitzius konnte bei der Generalprobe in Bayreuth nicht singen, da sie tags zuvor noch einen Auftritt bei den Münchner Opernfestspielen hatte. Die 52-Jährige stand lediglich auf der Bühne, die Stimme kam von Linda Watson am Bühnenrand. Die näheren Umstände der Umbesetzung ließ Sense auch am Freitag unkommentiert. Beide Seiten hatten Stillschweigen vereinbart.

Die Festspiele starten am Samstag mit der Inszenierung von Festivalchefin Katharina Wagner, die musikalische Leitung hat Christian Thielemann inne.

(dpa/MH)

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