Staatskapelle Dresden feiert 100 Jahre "Eine Alpensinfonie"

22. Oktober 2015 - 10:15 Uhr

Dresden – Mit einem Sonderkonzert in der Semperoper hat die Dresdner Staatskapelle am Mittwochabend das 100-jährige Jubiläum der "Alpensinfonie" von Richard Strauss gefeiert. Der Komponist hatte das Werk mit seiner Dresdner Hofkapelle am 28. Oktober 1915 uraufgeführt, mangels eines Saales mit für das monumentale Werk geeigneter Konzertorgel jedoch in Berlin. Dort soll das Sonderkonzert der Staatskapelle mit ihrem Chef Christian Thielemann am 27. Oktober wiederholt werden. Am Mittwoch ließ das Publikum die Musiker mit viel Beifall hochleben.

Semperoper, Neues Konzertzimmer

Semperoper, Neues Konzertzimmer

Schon der erste Teil des Konzertes bot Grund zur Freude. Denn mit dem in Magdeburg geborenen und in den USA beheimateten Pianisten Menahem Pressler hatte eine musikalische Legende in Dresden Debüt – und das mit 91 Jahren. Der Gründer des namhaften Beaux Arts Trios interpretierte Mozarts letztes Klavierkonzert B-Dur und wurde im Anschluss vom Publikum mit Applaus quasi für sein Lebenswerk geehrt.

Mit dem Auftritt weihte die Staatskapelle Dresden zugleich ihr neues "Konzertzimmer" in der Semperoper ein – ein spezieller Bühnenaufbau, der für Sinfoniekonzerte im Opernhaus dient. Die Gestaltung geht auf einen Originalentwurf von Baumeister Gottfried Semper zurück und löst eine Kulisse ab, die akustische Schwächen aufwies. Zwei Firmen aus Padua und Mailand sorgten nun für neuen Wohlklang in der Semperoper.

(dpa/MH)

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