Donnerstag, 26. November 2015 / 23:55 – 00:40 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Dokumentation (Deutschland 2015, Erstausstrahlung) Der Schwede Herbert Blomstedt ist einer der wichtigsten Dirigenten unserer Zeit. Aufgewachsen in den Vereinigten Staaten hatte er im Laufe seiner Karriere zahlreiche wichtige Chefdirigenten-Posten inne, darunter beim Gewandhaus-Orchester Leipzig, in Kopenhagen, Oslo und beim San Francisco Symphony Orchestra.
Bislang gibt es kein längeres Filmporträt über ihn. Ein Team des BR hatte nun die seltene Chance, ihn aus nächster Nähe zu beobachten: bei den Proben mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München zu Beethovens 4. Symphonie. Gezeigt wird ein künstlerischer work in progress, wie nämlich Blomstedt mit den Musikern des BR-Symphonieorchesters arbeitet, und wie aus einer zunächst technischen Probe schließlich ein musikalisches Kunstwerk reift.
Im Juli wurde Blomstedt 88 Jahre alt, er wirkt aber sehr viel jünger. Wenn Dirigenten erkranken, ist das normalerweise eine Chance für jüngere Einspringer. Oft genug ist Blomstedt aber dieser Einspringer und vertritt seine wesentlich jüngeren Kollegen.
Blomstedt ist alles andere als ein Pulttyrann, stattdessen so gebildet wie bescheiden. Er überzeugt die Musiker, mit denen er arbeitet, durch seine Vorstellungen vom Klang der Musik.
Die Sendung wird am Sonntag, 29. November 2015, um 10:25 Uhr im Bayerischen Fernsehen wiederholt.
(pt/wa)