Bayreuth – Der letzte Teil von Richard Wagners Opern-Zyklus "Ring des Nibelungen" in der umstrittenen Inszenierung von Frank Castorf hat am Sonntagabend bei den Bayreuther Festspielen gemischte Reaktionen ausgelöst. In überwiegend begeisterten Applaus mischte sich beim Schlussapplaus deutlich hörbarer Protest.
Der Regisseur zeigte sich zwar nicht dem Publikum, als der Vorhang fiel, vereinzelte Buhs musste sich aber – selten in Bayreuth – der Dirigent anhören. Marek Janowski am Pult trat als Nachfolger von Publikumsliebling Kirill Petrenko aber auch in große Fußstapfen.
Ausnahmslos wurden die Sänger gefeiert, besonders Catherine Foster als Brünnhilde, für die vereinzelte Zuschauer beim Schlussapplaus sogar aufstanden. Auch Albert Pesendorfer als Hagen begeisterte; und das, obwohl er ganz kurzfristig für den erkrankten Stephen Milling eingesprungen war. Er stach in der Publikumsgunst sogar noch Siegfried-Darsteller Stefan Vinke aus.
(dpa/MH)
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