Riga – Für den Dirigenten Mariss Jansons (73) bedeutet der Auftritt mit dem Komponisten und Pianisten Raimonds Pauls die Erfüllung eines langgehegten Wunsches. "Ich habe schon lange den großen Traum gehabt, mit Raimonds Pauls aufzutreten", sagte Jansons im lettischen Rundfunk. Pauls schreibe "wunderbare Musik" und sei ein "Weltklassemusiker". Lettland könne stolz auf den Komponisten sein, sagte der Chefdirigent des BR-Symphonieorchesters.
Jansons sollte am Freitagabend in seiner Heimatstadt Riga die Saisoneröffnung des Lettischen Nationalen Symphonieorchesters (LNSO) mit Pauls als Solist am Klavier dirigieren. "Es ist ein sehr, sehr bewegender Moment für mich, jetzt in mein Heimatland zurückzukommen. Hier bin ich geboren, hier habe ich gelebt und hier habe ich die ersten Schritte in der Musik unternommen", sagte Jansons. Das LNSO feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen.
Pauls (80) komponiert seit über einem halben Jahrhundert Melodien und Unterhaltungsmusik. Der "Maestro", wie er in Lettland genannt wird, ist seit Sowjetzeiten einer der beliebtesten Künstler des baltischen Landes und auch in anderen Ex-Sowjetrepubliken bekannt. "Lettlands Antwort auf Jacques Brel" (Deutschlandradio) hat in seiner Karriere Hunderte Titel verfasst.
(dpa/MH)
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