Applaus und Buhs für neue Hamburger "Zauberflöte"

23. September 2016 - 23:54 Uhr

Hamburg – Mit Jette Steckels Neuinszenierung von Mozarts populärer Märchen-Oper "Die Zauberflöte" hat die Hamburger Staatsoper am Freitagabend die neue Saison eröffnet. Nach der mehr als dreistündigen Aufführung gab es einhelligen Beifall für die Sänger und Musiker. Das Regie-Team unter Steckel bekam neben Zustimmung aber auch kräftige, anhaltende Buh-Attacken zu hören.

"Die Zauberflöte"

"Die Zauberflöte"

Dabei hatte sich die neue Hamburger "Zauberflöte" zumindest optisch ausgesprochen modern gegeben mit ihren über die gesamte Bühnenbreite gespannten Vorhängen aus langen, grell funkelnden und flackernden LED-Pixel-Schnüren. Die dienten dann fast ausschließlich als Spielraum für ein effektvolles, aber am Ende auch steriles Licht- und Leuchtfiguren-Spektakel.

Unter der prägnanten und äußerst flexiblen Leitung des französischen Alte-Musik-Experten Jean-Christophe Spinosi begeisterte eine betont junge Sänger-Crew. Die Philharmoniker entfalteten unter ihm schöne historische Musizier-Qualitäten. Um ganz Hamburg auf Mozart einzustimmen, war die "Zauberflöten"-Premiere live auch auf einer Videoleinwand am Jungfernstieg übertragen worden.

(dpa/MH)

Mehr zu diesem Thema:

Mozarts "Zauberflöte" als provokant strahlende Neuproduktion
(24.09.2016 – 11:45 Uhr)

Weitere Artikel zur Hamburgischen Staatsoper

Link:

http://www.staatsoper-hamburg.de

© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright

Mehr zu diesen Schlagwörtern: , , , , ,
Print Friendly