Weimar – Mit der Premiere von Rossinis komischer Oper "Die Italienerin in Algier" ist das Deutsche Nationaltheater Weimar am Samstag in sein Stammhaus am Theaterplatz zurückgekehrt. Wegen des Umbaus und der Sanierung des Orchestergrabens mussten Schauspieler, Musiker und Sänger mehrere Monate lang in der Ausweichspielstätte Redoute auftreten. Als erste Schauspiel-Premiere der Saison folgt am 22. Oktober die Bühnenadaption von Luchino Viscontis Filmklassiker "Rocco und seine Brüder".
Der Klang der Staatskapelle sei durch die größere Öffnung im Orchestergraben deutlich differenzierter, brillanter und lebendiger geworden, erklärte Operndirektor Hans-Georg Werner vor der Premiere. Im September war mit verschiedenen Aufstellungen von Orchester, Sängern und Opernchor der Klang im Großen Haus getestet worden. Akustikspezialisten maßen unter anderem, wie sich die Nachhallzeit im Zuschauerraum verändert hat. Getestet wurden auch zwei neue Hubpodien.
Das Theater hatte 2015 vier Millionen Euro für Sanierungen von Land und Bund bekommen, darunter knapp 2,9 Millionen Euro aus dem Fluthilfe-Fonds 2013. Steigendes Grundwasser im Orchestergraben und eine zu hohe Lärmbelastung für die Musiker waren der Grund.
(dpa/MH)
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