Zeitung: Opernsängerin Jutta Vulpius gestorben

23. November 2016 - 18:34 Uhr

Berlin (MH) – Jutta Vulpius, eine der bekanntesten Opernsängerinnen der DDR, ist tot. Die Sopranistin sei bereits am 17. November im Alter von 88 Jahren gestorben, berichtete die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" am Mittwoch unter Berufung auf das Umfeld der Künstlerin. Vulpius, die am 31. Dezember 1927 in Erfurt geboren wurde, stammte aus derselben Familie wie Christiane Vulpius, die Ehefrau Johann Wolfgang von Goethes.

Die Sängerin debütierte 1954 als "Königin der Nacht" in der Felsenstein-Inszenierung von Mozarts "Zauberflöte" an der Komischen Oper Berlin. Zwei Jahre später wechselte sie an die Staatsoper Berlin, deren Ensemble sie bis 1991 angehörte. 1959 wurde sie mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. In den 1950er Jahren hatte sie mehrere Gastauftritte bei den Bayreuther Festspielen. Zu ihren Schülern zählte der weltbekannte Countertenor Jochen Kowalski, mit dem sie noch 2013 in dem Stück "Villa Verdi" der Berliner Volksbühne aufgetreten ist.

(wa)

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