Berlin (MH) – Der Berlin-Rheinsberger-Kompositionspreis geht in diesem Jahr an die in Russland geborene Komponistin Marina Khorkova. Das teilte die Berliner Senatsverwaltung für Kultur am Dienstag mit. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung soll der Komponistin voraussichtlich Ende des Jahres übergeben werden, sagte ein Sprecher.
Khorkova (Jahrgang 1981) hat unter anderem am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart studiert. Sie erhielt bereits zahlreiche Stipendien, Preise und Kompositionsaufträge. Ihre Werke wurden etwa bei den Bludenzer Tagen zeitgemäßer Musik und den Darmstädter Ferienkursen, beim MicroFest in Los Angeles und beim Steirischen Herbst aufgeführt.
Der Berlin-Rheinsberger-Kompositionspreis wird seit 2006 jährlich im Rahmen des Künstlerinnenprogramms der Kulturverwaltung vergeben. Die Auszeichnung beinhaltet die Aufführung einer Komposition in Rheinsberg und Berlin sowie die Herausgabe eines Werks durch den Friedrich Hofmeister Musikverlag. Zudem besteht die Möglichkeit, das Berliner Studio in Paris an der Cité Internationale des Arts für sechs Monate zu nutzen oder während eines Arbeitsaufenthalts an der Musikakademie Rheinsberg an neuen Kompositionen zu arbeiten. Zu den bisherigen Preisträgerinnen zählen Ellen Hünigen (2006), Hanna Eimermacher (2012) und im vorigen Jahr Olga Rayeva.
(wa)
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