München – Im Münchner Kulturbetrieb müssen gleich drei hochkarätige Posten neu besetzt werden, an der Staatsoper und am Staatsschauspiel. Serge Dorny und Vladimir Jurowski gelten als heiße Kandidaten für die Intendanz und die Generalmusikdirektion der Bayerischen Staatsoper. Beide Ämter werden 2021 vakant. Die Intendanz des Residenztheaters muss hingegen schon zur Spielzeit 2019/20 neu besetzt werden, hier werden Andreas Beck vom Theater Basel gute Aussichten eingeräumt.
Über die Personalien an der Staatsoper wird seit längerem debattiert. Staatsintendant Nikolaus Bachler und Generalmusikdirektor Kirill Petrenko verlassen 2021 beide das Haus. In Medienberichten wird Dorny von der Opéra de Lyon als aussichtsreichster Nachfolger von Bachler gehandelt. Jurowski ist seit September Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und dirigiert bis 2018 auch das London Philharmonic Orchestra. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) wollte die Namen am Mittwoch nicht bestätigen.
"Resi"-Chef Martin Kusej wirkt seit 2011 an dem Haus, das auch die Bühnen im Marstall und im Cuvilliéstheater bespielt. Sein möglicher Nachfolger Beck hatte bereits am Dienstag am Theater Basel angekündigt, seinen bis 2019/20 laufenden Vertrag als Intendant nicht zu verlängern. "Ich kann Ihnen den Namen Andreas Beck noch nicht endgültig bestätigen, weil das Verfahren noch nicht endgültig abgeschlossen ist. Aber wir sind weit vorangeschritten", sagte Minister Spaenle der Deutschen Presse-Agentur.
(dpa/MH)
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