Erstes Kinderfestival der Komischen Oper Berlin

13. Februar 2012 - 12:30 Uhr

Mit einem Kinderfestival will sich die Komische Oper Berlin für den Zuspruch des jungen Publikums bedanken. Vom 15. bis 19. Februar 2012 gibt es neun Opernvorstellungen sowie ein umfangreiches Begleitprogramm aus Symposien, Fortbildungen und Workshops. Die Komische Oper hat nach eigenen Angaben jedes Jahr fast 40.000 Kinder und Jugendliche zu Gast. Das wolle man mit ihnen, ihren Lehrern, Erziehern und Familien feiern. Auch Sponsoren, Partnerschulen und -orchester sowie Fachkollegen und alle Opernbegeisterten sind eingeladen.

"Robin Hood"

An den fünf Tagen wird die schillernde Opernwelt in all ihrer Vielfalt gezeigt. Auf der Bühne präsentiert die Komische Oper Auftragswerke, die für besondere Furore gesorgt haben. Neben der abenteuerlichen Insektenoper "Mikropolis" von Christian Jost, die im Oktober uraufgeführt wurde, können die Besucher die Abenteueroper "Robin Hood" und die Märchenoper "Die Schneekönigin" erleben. Außerdem werden Prokofjews "Die Liebe zu den drei Orangen" und Puccinis "La Bohème" in der Regie von Andreas Homoki gezeigt. Diese Inszenierungen aus dem "Erwachsenenrepertoire" begeistern immer wieder auch Kinder ab sechs Jahren. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 11:00 und 19:00 Uhr. Karten können online oder telefonisch bestellt werden.

Mit "Workshops für alle" bietet die Komische Oper am Samstag ab 10:00 Uhr Blicke hinter die Kulissen von "Robin Hood" und "Mikropolis" sowie ganz allgemein in "Die abenteuerliche Welt des Musiktheaters". Am Sonntag ist Familientag. Ab 13:30 Uhr gibt es Kurz-Vorstellungen im Foyer, und das Lindenquintett singt Kinderlieder im Stile der Comedian Harmonists. Außerdem werden Kostüme, Requisiten und mehr versteigert. Bei dem gesamten Wochenend-Programm ist der Eintritt frei. Für Samstag wird nur um Anmeldung unter workshops@komische-oper-berlin.de gebeten.

Um musikpädagogische Themen geht es auf zwei Fachbesuchertagen. Mit Produzenten von Kinderopern diskutiert die Komische Oper Berlin die Anforderungen an Kompositionen, Libretti und das Repertoire. Lehrer und Erzieher können sich über Methoden zur Vermittlung von Musik und Theater informieren.

Die Kinderopern haben sich in den letzten zehn Jahren zu einem florierenden Bereich der Komischen Oper Berlin entwickelt. Einer der Gründe ist das vehemente Engagement ihres scheidenden Intendanten Andreas Homoki. Was mit kleinen Vorstellungen auf der Vorbühne begann, hat inzwischen die große Bühne erreicht. In jeder Spielzeit kommt eine Kinderopern-Neuproduktion heraus, und fast jedes Jahr gibt die Komische Oper eine Uraufführung in Auftrag. Diese werden mittlerweile an vielen Opernhäusern in Europa nachgespielt.

(wa)

http://www.komische-oper-berlin.de/

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