Frankfurt am Main/Berlin (MH) – Die Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) hat einen neuen Präsidenten: Elmar Fulda erhielt am Mittwoch von Hessens Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein (CDU) die Ernennungsurkunde. Der gebürtige Münchner (Jahrgang 1964) werde sein Amt zum 1. Oktober antreten, hieß es in einer Mitteilung. Sein Vertrag laufe über sechs Jahre. Seit Mai 2016 wurde die HfMDK interimistisch von Christopher Brandt geleitet.
Mit Fulda bekomme die Einrichtung "einen in Leitungsfragen sowie wissenschaftlichen Entwicklungen von Hochschulen erfahrenen und breit aufgestellten Präsidenten", sagte Rhein. An der HfMDK unterrichten 63 Professoren und 350 Lehrbeauftragte rund 950 Studenten. 26 Studiengänge bilden für Berufe in Musik, Theater und Tanz aus.
Fulda war seit Oktober 2017 Vizepräsident für Künstlerische Praxis der Weimarer Musikhochschule "Franz Liszt". Die Funktion hatte er bereits von 2010 bis 2013 inne. Er unterrichtete seit 2004 in Weimar. Nach seinem Studium in Germanistik, Theater- und Musikwissenschaft sammelte Fulda Erfahrung als Spielleiter der Deutschen Oper am Rhein sowie mit eigenen Inszenierungen als freischaffender Regisseur in Musiktheater und Schauspiel an verschiedenen Theatern Deutschlands.
Die Frankfurter Musikhochschule hatte im Dezember 2016 Robert Höldrich zum Präsidenten gewählt. Der Österreicher wünschte sich verbesserte Rahmenbedingungen für die Hochschule, etwa einen zusätzlichen Budgetaufwuchs. Das Land Hessen sah sich jedoch außerstande, den gültigen Hochschulpakt zu Lasten von zwölf anderen Hochschulen zu verändern. Im Juni 2017 erklärte Höldrich, dass er das Amt nicht übernehmen werde.
(wa)
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(28.05.2018 – 23:10 Uhr)
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