München (MH) – Mit einer Neuinszenierung von Richard Strauss' "Salome" haben am Donnerstag die diesjährigen Münchner Opernfestspiele begonnen. Von den Zuschauern gab es riesigen Jubel vor allem für Marlis Petersen in der Titelpartie sowie Wolfgang Koch als Jochanaan und Wolfgang Ablinger-Sperrhackes Herodes. Ebenso begeisterte die musikalische Umsetzung. Generalmusikdirektor Kirill Petrenko gelang es, das Klangschwelgerische und Groteske der Partitur herauszuarbeiten.
Mit lauten Buhs quittierte das Publikum hingegen das Regieteam um Krzysztof Warlikowski. Dessen Versuch, einen Bezug zur Zeit des Holocaust herzustellen, ergab keinen inneren Zusammenhang mit dem "Salome"-Stoff.
Als "packendes Stück" mit "wunderbaren Interpreten" und einer "herausragenden Leistung" von GMD Petrenko lobte Bayerns Kunstminister Bernd Sibler (CSU) die Vorstellung bei einem Staatsempfang im Anschluss an die Aufführung. "Mit 'Salome' durften wir einen fulminanten Beginn der Opernfestspiele erleben. Die Bayerische Staatsoper steht für höchstes musikalisches Niveau und für zeitgenössische Bühnenästhetik. Ein internationales Publikum erlebt hier, wie aktuell und fesselnd die alte Kunstform Oper sein kann", betonte der Minister.
Die "Salome"-Vorstellung am 6. Juli wird auf eine Großbildleinwand vor dem Münchner Nationaltheater sowie als Livestream im Internet übertragen.
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(ck/wa)
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