Köln/Berlin (MH) – Der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim (76) wird mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln geehrt. Damit werde das beispiellose Engagement des Musikers für Frieden und Völkerverständigung gewürdigt, teilte die Stadt am Montag mit. Die Auszeichnung soll am 19. Oktober im Historischen Rathaus überreicht werden.
"Daniel Barenboim hat mit der Musik ein verbindendes Element gefunden, das Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenbringt", sagte die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). "Er hat es mit seinem grenzenlosen Mut und der kreativen Vitalität geschafft, dass die Musik eine friedensstiftende Kraft entfaltet."
Barenboim, der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden ist, war 1999 Mitgründer des West-Eastern Divan Orchestra, in dem junge Musiker aus Israel und der arabischen Welt spielen.
Der Konrad-Adenauer-Preis wird seit 2002 alle zwei Jahre verliehen. Die Auszeichnung erinnert an den ersten deutschen Bundeskanzler, der von 1917 bis 1933 und 1945 Oberbürgermeister von Köln war. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die ehemalige lettische Präsidentin Vaira Vīķe-Freiberga, der Kiewer Oberbürgermeister Vitali Klitschko und zuletzt die Stadt Liverpool.
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(wa)
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