Dudamel dirigiert Mahler in Barcelona

29. März 2020 - 10:00 Uhr

Sonntag, 29. März 2020 / 16:55 – 18:25 Uhr
ARTE

Musik (Deutschland 2019, Erstausstrahlung) In der Jubiläumssaison des Orchesters spielten die Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Gustavo Dudamel in Barcelona eine der populärsten Symphonien Mahlers: die zweite Symphonie, nach ihrem Schlusschor "Auferstehungssymphonie" genannt. Das Konzert fand im prächtigen Palau de la Música Catalana statt, das 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.

Tamara Mumford, Gustavo Dudamel und die Münchner Philharmoniker

Tamara Mumford, Gustavo Dudamel und
die Münchner Philharmoniker

Sein Dirigat von Mahlers "Auferstehungssymphonie" in der Royal Albert Hall für die BBC Proms ist legendär. 2019 steht Gustavo Dudamel ein zweites Mal am Pult der Münchner Philharmoniker und hauchte der Symphonie neues Leben ein. Das musikalische Großereignis fand in einem der schönsten Konzertsäle der Welt statt: dem Palau de la Música in Barcelona.

Der Musikpalast wurde von dem renommierten spanischen Stararchitekten Lluis Domènech i Montaner – einem der wichtigsten Vertreter des Modernisme – erbaut. Der Saal ist nicht nur akustisch, sondern auch optisch ein Highlight: Bunte Glasfenster und eine nach unten gewölbte gläserne farbenprächtige Kuppel verschaffen dem Palast eine ganz eigene Stimmung. Laut Lluis Domènech i Montaner sollte der Palau de la Música Catalana ein "Garten für Musik" sein.

"Diese Symphonie ist ein Lied an den Glauben, ein Lied an das ewige Leben und die Kontinuität", so Gustavo Dudamel über Mahlers Extremwerk. Zwischen Weltgetümmel und Ländleridylle, religiöser Verzückung und Apotheose lässt Mahlers Zweite die großen Sinnfragen – auch unserer Zeit – mitschwingen. Das zwischen 1888 und 1894 komponierte Werk ist aktueller denn je. Die Aufführung der Symphonie aus der imposanten Konzerthalle mit den Münchner Philharmonikern, den spanischen Chören Orfeó Català und dem Cor de Cambra del Palau sowie den Solistinnen Tamara Mumford und Chen Reiss setzt Maßstäbe. Dudamels spektakuläres Dirigat lässt die gesamte Palette Mahler’scher Atmosphären hörbar werden und gipfelt in einem mitreißenden bekenntnishaften Schlusstableau.

(pt/MH)

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