Stuttgart/Stuttgart (MH) – Die Entscheidung über die Sanierung der Stuttgarter Staatsoper könnte sich wegen der Corona-Krise verzögern. "In einer finanziell wie wirtschaftlich unklaren Lage wie aktuell sollte der Gemeinderat keinen Grundsatzbeschluss über eine Milliarde Euro zur Sanierung der Staatsoper fassen", erklärte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Stuttgart, Alexander Kotz, am Montag.
Stadtverwaltung und Gemeinderat sollten die Entscheidung soweit verlegen, bis endgültige Klarheit über die Folgen der Krise herrsche. "Wir könnten uns hierfür eine Verschiebung um ein Jahr vorstellen", sagte Kotz. In der gewonnenen Zeit könnten nochmals neue Handlungsoptionen eruiert werden.
Diskutiert werden derzeit die Sanierung der Oper und der Bau einer Übergangsspielstätte. Die Bauarbeiten sollen fünf Jahre bis sieben Jahre dauern und nicht vor 2025 beginnen. Stadt und Land als Träger der Staatstheater übernehmen die Kosten zu gleichen Teilen. Damit ist zusätzlich auch die Entscheidung des Stuttgarter Gemeinderats und des Landtags notwendig. Der Verwaltungsrat der Württembergischen Staatstheater wollte sich nach den bisherigen Planungen am 20. Juli 2020 mit dem Thema beschäftigen.
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(wa, mit dpa)
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