Weimar/Berlin (MH) – Der 6. Internationale Franz-Liszt-Wettbewerb für Junge Pianisten findet nicht statt. Der ursprünglich für Oktober 2020 geplante und zwischenzeitlich auf März 2021 verschobene Wettstreit müsse "aufgrund der immer noch kritischen Pandemie-Situation" ersatzlos ausfallen, teilte die veranstaltende Musikhochschule Weimar am Freitag mit.
"Nach Abwägung aller Möglichkeiten haben wir uns schweren Herzens entschieden, den Liszt-Wettbewerb abzusagen", sagte die Vizepräsidentin für Künstlerische Praxis der Hochschule, Anne-Kathrin Lindig. "Wir können es nicht verantworten, im März 50 bis 60 Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern aus der ganzen Welt nach Weimar reisen zu lassen."
Eine international besetzte Jury unter Vorsitz des Weimarer Klavierprofessors Grigory Gruzman sollte Haupt- und Sonderpreise im Gesamtwert von mehr als 20.000 Euro vergeben. Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs ist für Herbst 2023 geplant.
Der Internationale Franz-Liszt-Wettbewerb für Junge Pianisten wurde 2005 von der Weimarer Musikhochschule ins Leben gerufen. Wie der Louis-Spohr-Wettbewerb für Junge Geiger soll der Liszt-Wettbewerb dem hochbegabten instrumentalen Nachwuchs eine internationale Plattform bieten. Der Liszt-Wettbewerb findet alle drei Jahre statt.
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(wa)
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