Sanierung der Kölner Bühnen verzögert sich bis 2024

26. Januar 2021 - 19:42 Uhr

Köln/Berlin (MH) – Die Sanierung des Kölner Opern- und Schauspielhauses verzögert sich weiter. Die Bühnen am Offenbachplatz sollen nun im ersten Quartal 2024 wiedereröffnet werden, teilte die Stadt am Dienstag mit. Damit verschiebe sich der Termin um weitere neun Monate. Gleichzeitig steige die Kostenprognose auf 617,6 Millionen Euro, beziehungsweise 643,9 Millionen Euro inklusive aller möglichen Risiken. Das entspreche einer Erhöhung um 63,5 Millionen Euro beziehungsweise 72,9 Millionen Euro.

Henriette Reker

Henriette Reker

Köln und die Kölner brauchten Oper und Schauspiel, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) angesichts der steigenden Kosten. Mit dem Bau des Opernhauses sei 1954 in der vom Krieg zerstörten Stadt begonnen worden. "Die Verantwortlichen damals wollten einen Ort der Begegnung für die Menschen in dieser Stadt." Die Bühnen seien Orte des Diskurses, der neuen Erfahrungen, der Begeisterung und des Streits. "Das hat Oper und Schauspiel immer ausgezeichnet", betonte sie.

Die 2012 begonnene Sanierung des Baus in der Kölner Innenstadt sollte eigentlich schon 2015 beendet sein. Die Arbeiten waren wegen zahlreicher Mängel bei Brandschutz und Technik ins Stocken geraten. Zwischenzeitlich trennte sich die Stadt von dem zuständigen Planungsbüro. Der Stadtrat hatte für die Sanierung ursprünglich 253 Millionen Euro bewilligt.

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(wa)

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