Oldenburg/Berlin (MH) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich für den Erhalt der kulturellen Vielfalt auch nach der Corona-Pandemie ausgesprochen. "Was wir in Konzertsälen, Theatern, Opern- und Balletthäusern erleben, sind keine austauschbaren, notfalls verzichtbaren Zugaben", sagte Steinmeier am Donnerstag bei einem Festakt zum 175-jährigen Bestehen des Deutschen Bühnenvereins in Oldenburg.
Die deutschen Theater- und Konzertbühnen und -ensembles zu bewahren, sei nicht nur ein existenzielles Interesse der dort Beschäftigten. "Wir, das Publikum, brauchen Sie, die Regisseure, Schauspielerinnen, Musiker, Tänzerinnen und Sänger, ebenso sehr wie Sie Ihr Publikum", erklärte der Bundespräsident. Ohne die Begegnung in der Kunst, ohne Austausch, ohne Miteinander und ohne Kontroverse könne die Gesellschaft nicht überleben. "Eine Gesellschaft hört auf zu existieren ohne diesen öffentlichen Raum", betonte Steinmeier.
Der Deutsche Bühnenverein wurde 1846 in Oldenburg gegründet. Er hat insgesamt 465 Mitglieder, darunter 210 Theater und 31 selbstständige Sinfonieorchester. Der Verein thematisiert alle künstlerischen, organisatorischen und kulturpolitischen Fragen, die die Theater und Orchester betreffen. Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab.
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(wa)
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