Nürnbergs Stadtrat beschließt Opern-Sanierung

15. Dezember 2021 - 21:25 Uhr

Nürnberg/Berlin (MH) – Das Nürnberger Opernhaus soll saniert werden. Einen entsprechenden Beschluss hat der Stadtrat am Mittwoch mit großer Mehrheit gefasst, wie die Stadt mitteilte. Eine Interimsspielstätte soll auf dem Areal der Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände entstehen. Nach erfolgter Sanierung des 1905 errichteten Opernhauses am Richard-Wagner-Platz soll der Spielbetrieb dort wieder aufgenommen werden.

Opernhaus Nürnberg

Opernhaus Nürnberg

Zuvor hatten sich die Fraktionen von CSU, SPD und Grünen im Nürnberger Stadtrat auf die Sanierung des Opernhauses und den Standort einer Ausweichspielstätte geeinigt. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) äußerte sich sehr froh über die breite Einigkeit zwischen den großen Stadtratsfraktionen. "Eine starke demokratische Mehrheit für dieses große und in so vielfältiger Weise ambitionierte Vorhaben sendet ein deutliches Signal", sagte er. Der notwendige Diskurs mit der Bürgerschaft werde nun noch intensiver weitergeführt.

Die Betriebserlaubnis des denkmalgeschützten Opernhauses erlischt 2025. In diesem Jahr soll die Sanierung beginnen und der Spielbetrieb im Interim aufgenommen werden. Hinsichtlich der Kosten beschloss der Stadtrat, eine größtmögliche Beteiligung des Freistaats Bayern anzustreben.

Pläne für ein neues Konzerthaus hatte die Stadt Nürnberg vor gut einem Jahr auf Eis gelegt. Der Bau hätte 2024 eröffnet und als Interimsspielstätte für die Staatsoper genutzt werden sollen.

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(wa)

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