Salzburg/Berlin (MH) – Die Osterfestspiele Salzburg rücken 2024 die italienische Musik in den Mittelpunkt. Zur Eröffnung kommt die selten gespielte Oper "La Gioconda" von Amilcare Ponchielli auf die Bühne, sagte Intendant Nikolaus Bachler am Donnerstag in Salzburg. In der Titelpartie gibt die russisch-österreichische Sopranistin Anna Netrebko ihr Osterfestspiel-Debüt. An ihrer Seite singt der deutsche Tenor Jonas Kaufmann den Enzo Grimaldo.
Das Festival wird im kommenden Jahr vom Orchestra dell' Accademia Nazionale di Santa Cecilia aus Rom geprägt. Chefdirigent Antonio Pappano leitet neben der Opernproduktion auch ein Orchesterkonzert und das Requiem von Giuseppe Verdi. Ein weiteres Konzert, in dem die Komponisten Hector Berlioz und Bohuslav Martinů ihren Blick auf Italien zeigen, leitet der Erste Gastdirigent der Santa Cecilia, Jakub Hrůša.
Die Osterfestspiele Salzburg wurden 1967 von Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern gegründet. 2013 zog das Orchester an das Festspielhaus Baden-Baden, und die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann übernahm die Nachfolge. 2019 kündigte Festspielintendant Bachler an, ab 2023 jährlich wechselnde Spitzenorchester einladen zu wollen. Den Anfang macht das Gewandhausorchester Leipzig mit seinem Chefdirigenten Andris Nelsons. Ab 2026 kehren jedoch die Berliner Philharmoniker zurück nach Salzburg.
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(wa)
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