Berlin (MH) – Mit einem Konzert des Orchestre Francais des Jeunes ist das Festival Young Euro Classic in Berlin zu Ende gegangen. Zu den 17 Veranstaltungen kamen rund 24.500 Besucher, wie die Veranstalter am Sonntagabend mitteilten. Die Auslastung lag demnach bei 93 Prozent, im Vorjahr waren es 78 Prozent. Die vielfach ausverkauften Konzerte zeigten den Wunsch des Publikums, sich auch in schwierigen Zeiten von der Qualität und unverfälschten Emotionalität der jungen Musiker anstecken zu lassen, sagte Festivalleiterin Gabriele Minz.
Insgesamt präsentierten sich im Konzerthaus Berlin 17 Jugendorchester aus Asien, Nord- und Mittelamerika sowie Europa, ein Kammermusik- und ein Ballettensemble. Das Jong Metropole Symphonic Jazz Orchestra und das Concertgebouworkest Young aus den Niederlanden sowie das Tbilisi Youth Orchestra aus Georgien und das Youth Symphony Orchestra of Uzbekistan gaben ihr Young Euro Classic-Debüt. Die mehr als 1.300 Musiker waren zwischen 14 und 28 Jahren alt. Am Dirigentenpult standen 16 Männer und eine Frau.
Am letzten Konzertabend wurde auch der Europäische Komponistenpreis verliehen. Die von Berlins Regierendem Bürgermeister gestiftete Auszeichnung ging an den ukrainischen Komponisten Evgeni Orkin für seine "Odessa Rhapsody". Das Youth Symphony of Ukraine präsentierte deren Deutsche Erstaufführung. Die Dirigentin und Gründerin des Orchesters, Oksana Lyniv, hatte das Werk bei dem in Deutschland lebenden Komponisten in Auftrag gegeben. "Odessa Rhapsody" nehme "mit auf eine assoziationsreiche und stimmungsvolle musikalische Reise: Das Porträt eines Lebensgefühls", hieß es in der Jurybegründung.
Im kommenden Jahr findet Young Euro Classic vom 9. bis 25. August statt, dann feiert das Jugendorchesterfestival seine 25. Ausgabe.
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(wa)
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