Schumann-Museum Düsseldorf vor Wiedereröffnung

24. November 2023 - 16:16 Uhr

Düsseldorf/Berlin (MH) – Die denkmalgerechte Sanierung des Schumann-Museums in Düsseldorf ist nach vier Jahren abgeschlossen. Anfang Dezember eröffnet es als Museum zu Ehren des Musikerehepaars Clara und Robert Schumann. Durch die moderne Ausstattung und den einmaligen Fundus an Exponaten sei ein lebendiger Erinnerungsort entstanden, "der Musik- und Geschichtsinteressierte auch über die Düsseldorfer Grenzen hinaus anziehen wird", sagte Kulturdezernentin Miriam Koch am Freitag bei der Vorstellung der neuen Räumlichkeiten.

Vorstellung Schumann-Haus Düsseldorf

Vorstellung Schumann-Haus Düsseldorf

Das Haus in der Bilker Straße 15 war von 1852 bis 1854 Wohnsitz der Schumanns und ihrer sieben Kinder. Clara Schumann (1819-1896) war eine der bedeutendsten Pianistinnen ihrer Zeit, der städtische Musikdirektor Robert Schumann (1810-1856) schuf fast ein Drittel seines kompositorischen Gesamtwerks in Düsseldorf.

Das Gebäude konnte in seiner historischen Bausubstanz erhalten werden. Auf 225 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden zunächst rund 100 Exponate aus der rund 1.000 Objekte und Konvolute umfassenden Schumann-Sammlung der Stadt präsentiert. Man wolle die Musikhandschriften, Familien- und Künstlerbriefe sowie Erinnerungsstücke regelmäßig austauschen, um den Besuchern immer wieder ein neues Museumserlebnis zu bieten, hieß es. Es sollen fast ausschließlich Originalexponate gezeigt werden.

Durch die Einbindung von Audiomedien wolle man auch notenunkundigem Publikum den Einstieg erleichtern und eine sinnlich erfahrbare Annäherung an die Musik der Schumanns bieten. Digitale Vermittlungselemente der Ausstellung richten sich aber auch an Schumann-Kenner. Auf einer Chaiselongue können medial beispielsweise unterschiedliche künstlerische Interpretationen von Robert Schumanns Violinsonaten verglichen werden.

Die 2018 begonnene Sanierung und Erweiterung des historischen Gebäudes in der Altstadt hatte sich durch Beschaffungsschwierigkeiten und die Coronapandemie verzögert. Die Kosten stiegen auf 7,7 Millionen Euro, wozu Stiftungen und engagierte Bürger zusammen 1,61 Millionen Euro beigetragen haben.

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(wa)

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