Zürich/Berlin (MH) – Das Opernhaus Zürich hat eine positive Bilanz der Saison 2023/24 gezogen. Zu den 313 Vorstellungen kamen 230.918 Zuschauer, teilte Verwaltungsratspräsident Markus Notter am Dienstag mit. Die Auslastung habe mit 91,6 Prozent sogar den bisherigen Spitzenwert aus der Spielzeit 2018/19 (90,2 Prozent) übertroffen.
"Der ausgesprochen positive künstlerische, finanzielle und auslastungsbezogene Abschluss der Saison 23/24 zeigt eindrücklich, zu welchen Leistungen das Opernhaus Zürich und seine Belegschaft fähig ist", resümierte Notter. "Nicht nur publikumsträchtige Titel haben in der vergangenen Saison ein breites Publikum erreicht, sondern auch das unbekannte 'Amerika', eine Oper der musikalischen Avantgarde, war ein Überraschungserfolg."
Die Sparte Oper kam zuletzt auf eine Auslastung von 90,8 Prozent (2022/23: 87,5 Prozent). Die erfolgreichsten Produktionen waren "Carmen" und "Cosi fan tutte" mit durchweg ausverkauften Vorstellungen. Bei den zwei zyklischen Aufführungen von Richard Wagners "Ring des Nibelungen" in der Regie von Intendant Andreas Homoki erreichte "Die Walküre" 100 Prozent Auslastung, während "Das Rheingold", "Siegfried" und "Götterdämmerung" auf je 99 Prozent kamen. Die Sparte Ballett war in der ersten Saison der neuen Ballettdirektorin Cathy Marston zu 94,3 Prozent ausgelastet. Die Konzerte erreichten 92,0 Prozent.
Die Vorstellungseinnahmen beliefen sich den Angaben zufolge auf 24,7 Millionen Schweizer Franken (2,63 Millionen Euro). Von Sponsoren erhielt das Haus 11,18 Millionen Franken (11,89 Millionen Euro). Durch die Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen weist das Opernhaus zum Saisonende einen Gewinn von gut 566.000 Franken (602.000 Euro) aus. Dieser wird den beschlussmäßigen Gewinnreserven gutgeschrieben.
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(wa)
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